Die „Gewöhnliche Fransenhauswurz" am Lochenstein (Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Syn. Jovibarba globifera subsp. globifera)

S. globiferum subsp. globiferum (Synonym: Jovibarba globifera subsp. globifera), Lochen, ca. 940 m NN, Exposition: Süd
S. globiferum subsp. globiferum (Synonym: Jovibarba globifera subsp. globifera), Lochen, ca. 940 m NN, Exposition: Süd

Die Schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge aus Kalkgestein, das in Südwest-Deutschland im Bundesland Baden-Württemberg liegt. Nordöstliche Ausläufer ziehen sich nach Bayern hinein. Zusammen mit dem Französischen Jura und dem Schweizer Jura im Süden wie auch der Fränkischen Alb im Norden stellen deren leicht schräg gestellten Juraschichten eine geologisch-tektonische Einheit dar. Diese Jurafaltung steht im Zusammenhang mit der Ausbildung der Alpen.

 

Bei der hier vorgestellten Hauswurz der Alb müssen wir uns zumindest gedanklich an "den Lochen" bzw. "die Lochen", genauer: an den Lochenstein begeben. Ein weiteres Vorkommen dieser Art hat mein Sohn auf der Schwäbischen Alb zwischen Urach und Münsingen entdeckt, es umfasst nach genauer Überprüfung durch Gérard Dumont und mich deutlich weniger Individuen als das Vorkommen am Lochen. Bei diesem zweiten Vorkommen der Alb ist keinerlei aktueller oder historischer Siedlungsraum gegeben. Hier beschreibe ich das Vorkommen am Lochenstein.

 

Der Lochenstein liegt in der Südwest-Alb, am Nord-West-Trauf unweit südlich der Kreisstadt Balingen, ein anderer Name für den Berg ist "Lochen". Dieser schroff aufragende, teils felsige Berg liegt südlich der im Eyachtal rund 400 m tiefer gelegenen Kreis-Stadt Balingen, genauer: zwischen den Orten "Balingen-Frommern" und "Hausen am Tann", etwa 2,5 km NNE des Dorfes Hausen am Tann, das früher "Husen ob der Lochen" hieß. Nach ENGEL* wurde vor 100 Jahren der gesamte Bergzug vom Schafberg bis zum "Hörnle" als "die Lochen" bezeichnet.

 

Die am Lochen wachsenden Hauswurzen waren als „Dach-Hauswurzen" (Sempervivum tectorum) kartiert worden und das Vorkommen "am Lochenstein" galt in Floren als das höchst gelegene dieser Art in Baden-Württemberg.

Der Autor zeigt die Jovibarba am Lochen. Foto: Gérard DUMONT
Der Autor zeigt die Jovibarba am Lochen. Foto: Gérard DUMONT

Ich suchte Ende der 90er-Jahre nach diesen Hauswurzen. Doch in der angegebenen Höhe (Hauptgipfel) waren sie nicht. Als ich sie fand, sahen sie für mich anders aus als Sempervivum tectorum. Ich erkannte die bezaubernd gefärbten Hauswurzen der Lochen als eine ganz andere Art, ja als eine ganz andere Gruppe der Hauswurzen: als Vertreter der Gruppe Jovibarba. Die Art, die auf der Lochen wächst, ist die "Gewöhnliche Fransenhauswurz" (Sempervivum globiferum subsp. globiferum). Einige synonyme Bezeichnungen sind "Sprossende Fransen-Hauswurz" und im wissenschaftlichen Namensbereich Jovibarba globifera subsp. globifera.  Diese schönen Pflanzen sind in wissenschaftlicher Bezeichnung offensichtlich schwer zu fassen.** Jedenfalls war der wissenschaftliche Name dieser Art auch in den letzten Jahrzehnten vielen Veränderungen unterworfen. Wie auch immer sie konkret benannt werden, eines ist sicher: Am Lochenstein wachsen nicht Dach-Hauswurzen (Sempervivum tectorum), sondern Jovibarba. Somit ist die höchste Angabe der Felsenvorkommen für baden-württembergische Sempervivum tectorum mit rund 960 m NN auf der Lochen (Lochenstein) hinfällig.

Blühendes S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, 03.09.
Blühendes S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, 03.09.

An ihren Blüten sind bzw. wären die beiden Sektionen (bzw. Untergattungen bzw. Gattungen) leicht zu erkennen. Das Dumme ist nur, dass Sempervivum globiferum subsp. globiferum sehr blühfaul ist - zumindest bei uns im Gebiet. Und ohne genaue, spezielle Vorkenntnis und Vergleiche kann die Bestimmung nach unseren gängigen Bestimmungsführern (wie Schmeil-Fitschen) im nicht blühenden Zustand fehl gehen, da sowohl S. tectorum als auch S. globiferum subsp. globiferum kahle Rosettenblätter aufweisen, die aber an ihren Rändern (Blattseiten) bewimpert sind.

Ich hatte den Vorteil, dass ich beide Arten seit Jahrzehnten aus der Kultivation kannte und nicht nach solchen Bestimmungsschlüsseln vorgehen musste.

Blütenstand von S. globiferum, Lochen, 03.09.
Blütenstand von S. globiferum, Lochen, 03.09.

Schließlich kam eine Rosette zum Blühen.

 

Für Jovibarba bezeichnend sind die grünlich-gelblichen, röhrenförmigen bis glockenförmigen Blüten, deren Blütenblätter (Petalen) am Grunde verwachsen sind und oben grob gefranst.

Verblühter Blühtrieb von S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, Höhe 25 cm, in situ, 02.10.
Verblühter Blühtrieb von S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, Höhe 25 cm, in situ, 02.10.

Dieser Blühtrieb ist gerade verblüht

 

Er ragt 25 cm in die Höhe.

 

Links sieht man eine Bedrohung des Standortes, eine Esche (Fraxinus excelsior).

Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Lochen, 02.10.2011, Foto: Manuel Werner
Rosetten der Lochen-Hauswurzen (S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, 02.10.

Die Lochen-Jovibarben wachsen im felsdurchsetzten Kalktrockenrasen und an Felsen der Lochen-Südseite.

 

Sie gedeihen in Assoziation mit Moos, mit Blattflechten, mit Sedum album und mit trockenheitsverträglichem Gras.

 

Maße: Durchmesser der Rosetten durchschnittlich 1,5 bis 4 cm, kleinste Rosetten (im Mai/Juni) ca. 0,8 cm, größte Rosette dieser Population: 6,1 cm, kleinste Tochterrosetten beim Sichtbarwerden, noch am Stolo hängend, ca. 0,2 cm. Höhe der Rosetten ca. 1 bis 2 cm. Breite der oben spitz auslaufenden Rosetten-Blätter: ca. 7 mm, Dicke der fleischigen Blätter: 2-3 mm. Länge der Rosetten-Blätter ca. 1 bis 2 cm, in ausgewachsenem Zustand meist etwas über 2 cm. Länge der Zilien ("Fransen") auf der Seite der Rosetten-Blätter ca. 0,5 mm lang (geschätzt).

 

S. globiferum, Lochen
S. globiferum, Lochen

 Ob es sich bei den Lochen-Hauswurzen um „natürliche" Vorkommen oder um eingebürgerte (naturalisierte) Pflanzen handelt, ist schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall verhalten sie sich als vollkommene Wildpflanzen, ihr Verbreitungsmuster sieht auch danach aus - und schützenswert wären sie natürlich auch dann, falls es sich um frühe Naturalisationen handelt.  

Junge Rosette von Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Lochen, in situ, 02.10.2011, Foto: Manuel Werner
Junge Rosette von Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Lochen, in situ, 02.10.

An den jungen Rosetten der Gewöhnlichen Fransenhauswurz (Sempervivum globiferum) nimmt man die "Fransen" bzw. Wimpern an den Blatträndern besonders gut wahr.

 

Die jungen Rosetten sind kugelförmig und meist rot gefärbt.

Große, grüne Rosette von Sempervivum globiferum subso, globiferum, Lochen, in situ,
Große, grüne Rosette von Sempervivum globiferum subso, globiferum, Lochen, in situ,

Diese große Rosette ist rein grün, sie wächst etwas beschattet, die Wasserverfügbarkeit ist besser. Die jungen, inneren Blätter sind allerdings immer nach innen gebogen, auch bei solch sternförmig offenen Rosetten.

 

Man kann anfangs kaum glauben, dass es sich  bei solchen großen, sternförmig ausgebreiteten, grünen Rosetten um dieselbe Art, ja dieselbe Unterart, ja um Pflanzen derselben Population handelt wie bei den roten, kugelfömigen Rosetten, von denen eine auf dem Foto darüber zu sehen ist,

Mutterrosette und Tochterrosetten ("Abroller") bei Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Lochen, Foto: Manuel Werner
Mutterrosette und Tochterrosetten ("Abroller") bei Sempervivum globiferum subsp. globiferum, Lochen, in situ, 02.10.

Besonders bei der Unterart  S. globiferum subsp. globiferum sitzen die Ableger, die Tochterrosetten, nicht selten kreisförmig auf der Mutterrosetten. Sie entspringen relativ weit oben gelegenen Axillen. Wie bei allen S. globiferum sind die Stolonen fadenförmig, d.h. sehr dünn. Wenn sie vertrocknen, dann fallen die Tochterrosetten bei der geringsten Berührung ab ("Abroller"), Sie rollen an ihren neuen Standort, wo sie dann verwurzeln.

Dürrestress bei S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, in situ, 02.10.2011, Foto: Manuel Werner
Dürrestress bei S. globiferum subsp. globiferum, Lochen, in situ, 02.10.

Anfang Oktober 2011 hatte es über viele Wochen nicht geregnet und es war über viele Tage heiß wie im Hochsommer. Die Erdauflage war lange schon ausgedörrt. Am Nachmittag um 14.30 Uhr waren die Rosetten heiß anzufühlen. Sie waren gelblich gefärbt. Vielleicht werden in den Zellen die Chloroplasten anders angeordnet als bei normalen Verhältnissen.

Blätter von S. globiferum im Dürrestress, Lochen, in situ, 02.10.2011, Foto: Manuel Werner
Blätter von S. globiferum im Dürrestress, Lochen, in situ, 02.10.

Hier sieht man die Blätter einer solchen, gelb gefärbten Rosette in Großaufnahme. Sie scheinen weniger Flüssigkeit zu enthalten als im Normalzustand, denn sie sind richtiggehend "verschrumpelt".

Autochthone Verbreitung von Sempervivum L.. Im Nordosten (mit Fragezeichen) die Verbreitungsgrenze von S. globiferum subsp. globiferum.  - *)Diese Abbildung ist gemeinfrei, jeder darf sie verwenden (siehe Lizenzierung ganz unten).
Autochthone Verbreitung von Sempervivum L.. Im Nordosten (mit Fragezeichen) die Verbreitungsgrenze von S. globiferum subsp. globiferum. - *)Diese Abbildung ist gemeinfrei, jeder darf sie verwenden (siehe Lizenzierung ganz unten).

Es handelt sich hier um den ersten Nachweis dieser Pflanzengruppe (Sektion bzw. Genus bzw. Subgenus Jovibarba) auf der Schwäbischen Alb überhaupt, die somit um eine weitere Art, ja eine weitere Pflanzengattung bzw. Untergattung oder Sektion reicher ist, aber das war sie "schon immer", bzw. möglicherweise schon sehr lange, nur hat man das bis zu meiner Bestimmung des Vorkommens bis jetzt nicht gewusst. Die nächst gelegenen Vorkommen von Jovibarben finden sich der Literatur zufolge am Ramstein im Bernecktal im Schwarzwald und auf der Fränkischen Alb. Die Verbreitung von Sempervivum globiferum subsp. globiferum liegt nach meinen Recherchen in Mittel- und Nord-Ost-Europa, wobei das „Zentrum" höchstwahrscheinlich in Tschechien (Böhmen und Mähren) liegt.  Aussagen, dass diese Unterart "fast im ganzen Verbreitungsgebiet der Art" vorkomme, kann ich demnach nicht bestätigen. Wie in der Verbreitungskarte der Gattung Sempervivum in dieser Website zum Ausdruck kommt, ist die genaue Grenze des urwüchsigen Vorkommens in nordwestlicher Richtung noch unklar. 

Die Lochen aus der Luft von Süden, die Kalkfelsen rechts und deren Umgebung sind der Lebensraum der Jovibarba
Die Lochen aus der Luft von Süden, die Kalkfelsen rechts und deren Umgebung sind der Lebensraum der Jovibarba

Der Kalk-Trockenrasen an der hier vorderen Kante des Berges ist insbesondere im Bereich der rechts zu sehenden Kalkfeslen sehr flachgründig, d.h. dass die Bodenauflage aus tiefschwarzem Humus äußerst dünn ist. Daher ist er auch sehr trocken und auch ziemlich nährstoffarm. Die Sprossenden Fransenhauswurzen (Sempervivum globiferum subsp. globiferum) findet man auch in der Südwand eines kleinen Felsens an der Hangkante, der oberhalb und zwischen den beiden größeren Felsen liegt. Die Hanglage sowie die den manchmal heftigen West-Wind abhaltenden, doch leichten Aufwind mit erzeugenden, strahlungs- und wärmereflektierenden Felswände in Verbindung mit raschem Wasserabfluss sorgen zudem für ein warm-trockenes Mikroklima und periodische Austrocknung des Substrats. Im Winter und Vorfrühling tauen Schneereste hier an diesem stark von der Sonne aufgeheiztem Ort wesentlich rascher hinweg als anderswo. In Strahlungsnächten gibt es dann Kahlfröste, die aufgrund der fehlenden, isolierenden Schneedecke begrenzende Wirkung für die Ansiedlung manch anderer Pflanzenart haben.

 

Überhöhtes Profil durch die Lochen
Überhöhtes Profil durch die Lochen
Situation am Standort im Jahr 2000. Vom Normalweg aus kann man die Lochen-Hauswurzen sehen, ohne den Weg verlassen zu müssen.
Situation am Standort im Jahr 2000. Vom Normalweg aus kann man die Lochen-Hauswurzen sehen, ohne den Weg verlassen zu müssen.

Der einzige Standort bzw. die drei Standorte der sonnenliebenden Lochen-Jovibarben befindet sich an der Süd-Süd-Ost-Kante des Lochen-Plateaus, dem Parkplatz "Lochengründle" zugewandt, auf ca. 910 bis 920 m NN. Dieser trocken-warme (xerotherme) Standort ist äußerst eng begrenzt: Es handelt sich im einzelnen um die westliche Seite eines besonnten großen Felskopfes (W) und um einen zwischen zwei Felslöpfen (Felsen N sehr klein, Felsen E etwas kleiner als W bzw. niedriger liegend) gelegenen Trockenrasen bzw Halbtrockenrasen, bei dem die Vegetationsdecke nicht geschlossen, sondern lückig ist. Da und dort lugt das helle Kalk-Felsgestein heraus, wo dann auch meist die Lochen-Hauswurze zu finden sind. Es ist ein sehr südwestlich liegender, isolierter Standort von S. globiferum subsp. globiferum. 

Gesetzlich sind die Lochen-Jovibarben bereits geschützt. Man kann einige ihrer Rosetten-Polster auch vom Normalweg auf die Lochen aus bewundern, ohne sie zu gefährden (siehe Skizze oben, zwischen den Geländern). Eine gewisse Gefahr stellt die Nährstoffanreichung und die Beschattung durch Eschen-Aufwuchs (Fraxinus excelsior) und das Aufkommen anderer Bäume dar. Ja, wenn man Fotos des Lochen von früheren Jahrzehnten, oder Stiche und Zeichnungen von vor hundert Jahren sieht, dann wird einem klar, dass „die Lochen" ehedem sehr wenig bewaldet war, auch nicht an ihren Flanken, und schon gar nicht an der Südflanke, wo die Jovibarba, aber auch Immergrüne Hungerblümchen, Berg-Lauch, Kartäuser-Lichtnelke, Trauben-Steinbrech, Aufrechter Ziest, Thymian, Wimper-Perlgras, Weißer Mauerpfeffer, Blutroter Storchschnabel und andere Pflanzenschätze wachsen - oder besser: letzte Reste davon. Die Lochen war so wenig bewaldet wie die Flanke des Jusi heute, und damals gab es an der Lochen noch den Apollo-Falter...

Lochen, Schwäbische Alb, vom Weg zum Wenzelstein aus gesehen. Foto: Manuel Werner
Lochen vom Weg zum Wenzelstein aus gesehen, 2011

Auch wenn unserer Erinnerung nach die vielen Bäume zur Lochen gehören, dies ist erst seit den letzten 50 Jahren so. Man muss die Eschen auslichten, die die Standorte der Lochen-Jovibarben (und anderer geschützter Pflanzen) beschatten und künftig mehr zu beschatten drohen. Sie befinden sich auf dem Foto rechts dort, wo rechts der Wald das grasige Plateau berührt. Das Falllaub ist eine sehr große Bedrohung für Hauswurzen. Auch die Nährstoff-Anreicherung ist im Übermaß für die spezialisierten Pflanzen des Trockenrasens schädlich. Es gilt hierbei abzuwägen und die wertvolleren Lebensräume zu schützen, um das Überleben der typischen Fauna und Flora halbwegs zu sichern.

*ENGEL, Johann Georg (1900): Unsere Schwäbische Alb. Ulm

 

** Kurios - diese Unterart von Sempervivum globiferum L (1753) hat vor allem in den letzten Jahrzehnten einen raschen Wandel der wissenschaftlichen Bezeichnung - ja sogar der Einordnung in Gattungen oder in andere Arten bzw. Unterarten - erlebt. Folgende Synonyme sind mir bekannt:

 

Sempervivum soboliferum Sims (1812),
bzw. Jovibarba sobolifera (L.) Opiz (1852)
bzw. Sempervivum hirtum (var.) soboliferum (Sims) Hazsl. (1872)
bzw. Diopogon hirtus (L.) Fuchs ex Huber subsp. borealis H. Huber (1963)

bzw. Diopogon globifer (L.) Leute (1966)
bzw. Jovibarba hirta (L.) Opiz subsp. sobolifera (Sims) Müssel (1977)
bzw. Jovibarba hirta (L.) subsp. borealis (H. Huber) R. Soó (1978)
bzw. Jovibarba hirta (L.) Opiz subsp. borealis (H. Huber) J. Parnell (1988)
bzw Jovibarba globifera (L.) J. Parnell subsp. globifera J. Parnell (1990)

bzw. Sempervivum globiferum subsp. globiferum t`Hart & Bleij (1999)

 

Kennen Sie ein anderes Taxon einer seit Linné bekannten Pflanze, die in so kurzer Zeit so häufig umbenannt und umklassifiziert wurde? Was mag der Grund dafür sein?

 

Worterklärungen:

 

Synonym So wurde das Taxon (hier die Art bzw. Unterart) auch schon benannt, siehe ausführlicher hier!

Jovibarba von lat. Jovis ode Iovis = des Gottes Jupiter und lat. barba = Bart

Diopogon von griech. Dios = des Gottes bzw. des Zeus und griech. pogon = Bart

globiferum Kugel(n) tragend

subsp. Subpezies, Unterart, Rangstufe unterhalb der Rangstufe einer Art

var. Varietät, Rangstufe unterhalb einer Unterart

Gattung Rangstufe oberhalb einer Art

ex aus, von

Stolonen Ausläufer, Einzahl Stolo

Chloroplasten Organellen innerhalb von Zellen, die Fotosynthese betreiben. Vor allem enthalten sie den grünen Farbstoff Chlorophyll.

 

Die Worterklärungen folgen zum Teil dem Buch "Rudolf Schubert, Günther Wagner: Botanisches Wörterbuch. Stuttgart (Verlag Eugen Ulmer) 2000"

*)Hinweis: Karte: NordNordWest, Lizenz: [http://hauswurz.jimdo.com/de.fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. Die Originaldatei ist hier zu finden. Der Volltext der GNU-Lizenz steht hier und auf dieser Website hier.

Das bedeutet: Die obenstehende Karte kann von jedem verwendet werden, der sie deutlich unter dieselbe Lizenz (GNU-Lizenz) setzt.. Der Urheberrechtshaber, der Wikipedianer "NordNordWest", hat sie erstellt und gemeinfrei jedermann zur Verfügung gestellt.

 

Die anderen drei Kartenskizzen sind urheberrechtlich geschützt.

 

Manuel Werner, Nürtingen

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